Die First Lady – Satou Sabally
Es ist 16.30 Uhr in Dallas, 1.30 Uhr in Deutschland. Zwischen ihrem Pool-Workout und einem Termin mit dem Finanzberater nimmt Satout Sabally sich Zeit, um über Zoom mit BIG zu sprechen. Die 24-jährige Flügelspielerin der Dallas Wings hat sich dafür ins Bett gelegt, um die Gelegenheit zu nutzen, die Beine zu entspannen. Denn solche Gelegenheiten sind rar für die Berlinerin, die sowohl in der WNBA als auch bei Fenerbahce Istanbul in der Türkei spielt.
BBL-Finals 2022
Die dritte Meisterschaft in Folge war die Reifeprüfung für Alba Berlin und Rookie-Headcoach Israel Gonzalez. Der Erfolg hat gezeigt: Der eingeschlagene Weg geht auch nach der Ära Aito weiter. Johannes Thiemann führte dieser Weg von der fünf auf die vier und zum Finals-MVP.
Der FC Bayern Basketball steht dagegen nach einer langen Saison wieder ohne Meistertitel da. Zum dritten Mal in Folge. Wieder ist der Spagat zwischen europäischen Ambitionen und der nationalen Meisterschaft nicht optimal gelungen.
Hamburg |Marvin Willoughby muss bei den Hamburg Towers einen großen Umbruch moderieren. Er macht das, wie er alles macht: von seinen Werten überzeugt und mit ungebrochenem Engagement für den Klub, den er erschaffen hat.
Oldenburg | Der Spanier Pedro Calles soll als Headcoach die Zukunft der EWE Baskets Oldenburg prägen. Die neue Ausrichtung des Klubs umfasst dabei auch ein innovatives Konzept zur Jugendarbeit, bei dem Klub-Ikone Rickey Paulding eine Rolle spielen wird
Leverkusen | Hansi Gnad hat bei den Bayer Giants Leverkusen sportlich das Sagen, denn der Erfolg gibt ihm recht. Seine Arbeit weckte Interesse aus der BBL, doch Gnad will es mit den Giants nach ganz oben schaffen – auch weil frühere Ablehnung heute noch seinen Ehrgeiz anstachelt
Interviews u.a. mit:
Arne Woltmann (Bamberg): „Ich wollte eher ins Marketing, hatte sogar schon bei den Artland Dragons im Sommer dort gearbeitet. Aber irgendwann hat Chris Fleming zu mir gesagt, ich solle doch die B-Lizenz machen. Ich habe zwar in Jugendmannschaften mal hier und da an der Seitenlinie ausgeholfen, hatte aber überhaupt keine Ambitionen, das zu vertiefen.“
Wendell Alexis (Legende): „Der Spitzname Iceman, den ich in Berlin bekommen habe, hat mich am besten beschrieben. Wenn ich mir Spiele von früher anschaue, dann sagt Frank Buschmann, der kommentiert hat, oft: „Wo ist Wendell Alexis? Wir haben ihn das ganze Spiel über nicht gesehen. Ah, da ist er!“ Und dann habe ich einen Korb gemacht. An diesem Punkt in meiner konnte ich den Rhythmus des Spiels verändern und wusste, was ich machen musste, um ein Spiel in der entscheidenden Phase zu gewinnen. Und das hat zwar nicht immer, aber ab und zu doch ganz gut funktioniert.“
Abonnent:innen erhalten die 119. Ausgabe von BIG ab 30. Juni, am Kiosk ist das Heft ab 05. Juli erhältlich. Noch mehr BIG gibt es jeden Montag bei „BIG-Postgame powered by TISSOT“, dem Podcast der BIG-Redaktion.