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„Wir sind auf jeden Fall ready!”

Romy Bär vom Syntainics MBC fährt zehn Monate nach der Geburt ihres Sohnes mit den DBB-Damen zu den Olympischen Spielen. Im BIG Postgame-Interview – präsentiert von Kelloggs – spricht die 37-Jährige unter anderem darüber, wie sie das geschafft hat. 

Romy, wie geht’s dir und wie läuft’s aktuell bei euch?
Mir geht’s gut. Wir sind gerade in London und haben noch die letzten Vorbereitungsspiele, bevor es dann nach Frankreich geht. Es ist sehr surreal, zu wissen, dass es jetzt bald losgeht. Eigentlich fühlt man es noch so gar nicht. Ich glaube, das wird dann erst realistisch, wenn man wirklich die Team-Deutschland-Kleidung anhat und sich auf den Weg nach Lille macht.

Wie bereit seid ihr jetzt schon für die Olympischen Spiele?
Wir sind auf jeden Fall ready! Natürlich würde ich jetzt nicht sagen zu 100 Prozent, dadurch, dass die WNBA-Spieler auch noch WNBA gespielt haben und jetzt erst dazu gestoßen sind. Aber dafür haben wir ja jetzt noch etwas Zeit.

Romy Bär beim Testspiel gegen England. Foto: Imago/BEAUTIFULSPORTS

Ist das ein Problem für euch als Mannschaft, dass sie später gekommen sind?
Für uns ist es gut, dass die drei schon integriert sind. Das ist jetzt nicht, dass da jemand komplett Neues dazukommt und man von vorne anfängt. Dann wäre die Zeit schon sehr knapp. Sie sind auch alle erfahren genug, sind die Leader und die wissen dann ganz genau, was jetzt zu tun ist. Sie sind jetzt, seitdem sie aus dem Flieger gestiegen sind, 100 Prozent Team Deutschland. Wir haben uns alle gefreut, dass sie jetzt da sind.

Was sagst du zu der Todesgruppe, die ihr erwischt habt?
Ich glaube, dass die Mannschaft sich gar nicht so als Underdog sieht, weil einfach viel passiert ist. Wir haben uns für Olympia qualifiziert. Und das ist halt nicht einfach so passiert. Es war harte Arbeit. Wir haben keinen Druck in dem Sinne, weil wir das erste Mal dabei sind. Aber ich glaube schon, dass das Ziel ist, dass wir nach Paris wollen.

Welchen Stil von Basketball können wir von euch erwarten?
Wir wollen für Leidenschaft stehen. Wir wollen für Kampfkreis stehen. Wir wollen sehen, dass wir immer füreinander da sind, dass wir füreinander spielen und einfach nie aufgeben.

Wie fühlt sich das für dich an, mit so vielen jungen Hüpfern da unterwegs zu sein, die einfach auch in einer komplett anderen Generation sind?
Es fühlt sich einfach gut an, dass ich diese Gelegenheit, diese Chance einfach noch in meiner Karriere bekommen habe. Auch mit dem ganzen Timing der Geburt meines Sohnes. Das war ja alles fraglich, ob ich das überhaupt schaffe. Ob ich so schnell wieder fit werde, auch auf dieses Level komme. Und von daher bin ich eigentlich nur froh, dass ich hier sein darf. Es war halt nicht gegeben, dass das überhaupt passiert.

Wie hast du es geschafft, so schnell nach der Geburt in Olympia-Form zu kommen?
Ich habe richtig Gas gegeben – so gut es halt ging. Die Doppelbelastung ist schon etwas anderes. Dann gab es auch Tage, wo ich gedacht habe, soll ich es einfach sein lassen? Ich habe dann aber Familie und Freunde gehabt, die mich motiviert haben. Die Kombi aus Kopf und Körper hat einfach noch eine ganze Weile gebraucht, um wieder anzukommen. Und das wurde dann von Tag zu Tag besser. Dann konnte ich in den Spielen zeigen, was ich für eine Erfahrung habe. Auch wenn ich gerade noch nicht hundertprozentig fit bin. Jetzt bin ich mitgenommen worden und bin dabei.”

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