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„Dieses Gefühl war geil!“

Die TK Hannover Luchse haben den Titel des deutschen Pokalsiegers der Damen erfolgreich verteidigt. Im Finale des TOP4 in Saarlouis setzte sich das Team von Trainerin Sidney Parsons denkbar knapp mit 73:72 gegen die Eigner Angels Nördlingen durch. Vorher gelang ein deutlicher Sieg über Alba Berlin. Bei BIG Postgame – präsentiert von Tipico – spricht Parsons über den Erfolg!

Welcher Titel war schöner – der erste oder der zweite?
Der erste Titel war besonders, es war das erste Mal in unserer Geschichte. Wir hatten es dieses Jahr nicht einfach wegen vielen Verletzungen und Krankheiten. In der Kabine haben wir uns nach dem Finale gesagt: Dieses Gefühl war geil! Alle Spieler haben alles gegeben. Es waren zwei unterschiedliche Gefühle. Beides hat sich aber gut angefühlt.

Im Halbfinale habt ihr gegen den Favoriten Alba Berlin überraschend deutlich mit 73:46 gewonnen. Wie hast du deinen Spielerinnen nach diesem deutlichen Erfolg klar gemacht, dass das Finale kein Selbstläufer wird?
Wir haben die ganze Woche den Fokus nur auf Berlin gelegt, haben über keine andere Mannschaft gesprochen. Direkt nach dem Spiel haben wir den Sieg genossen. Dann haben wir aber schnell gesagt, dass wir uns jetzt auf Nördlingen konzentrieren müssen. Ich habe bis zwei Uhr in der Nacht die Zeit für Videoanalyse genutzt. Die Spielerinnen sind früh ins Bett gegangen. Nach dem Frühstück sind wir dann direkt in die kurze Vorbereitung gestartet. Innerhalb von 60 Minuten haben wir unseren ganzen Gameplan festgelegt. Als Motivation haben wir auch ein kurzes Video zusammengeschnitten. Dort kamen die Familien, Freunde und unser Management zu Wort. Das war sehr schön.

In der Crunchtime habt ihr im Finale Nerven gezeigt. Zeichnet euch das als Team aus?
Wir hatten in der ganzen Saison enge Spiele. Wir haben daraus immer etwas gelernt. In diesem Jahr hatten wir so viele Szenen dieser Art. Das hat uns so sehr geholfen. Ich habe in der Crunchtime untypisch für mich aber keine Auszeit genommen, weil ich das Gefühl hatte, dass die Spielerinnen das Finale entscheiden werden. Ich bin stolz auf mein Team, der Plan ist aufgegangen. Es war ein Risiko. Ich habe den Spielerinnen vertraut. Sie haben es mir zurückgegeben.

Du hast als Spielerin schon große Fußstapfen hinterlassen. Wie wichtig ist es dir als Trainerin, Titel zu gewinnen?
Es ist immer schön. Wir setzen uns immer Ziele. Ein wichtiges Ziel war es, noch einmal eine Medaille zu gewinnen. Für mich ist es wichtig, dass es der Mannschaft Selbstbewusstsein gibt. Als Coach ist es ein gutes Gefühl, dass wir unsere Arbeit gut gemacht haben.

Bald gehen die DBBL-Playoffs los. Was können wir von Hannover noch erwarten?
Wir haben jetzt einen guten Rhythmus und hatten ein positives Erlebnis. Die Spielerinnen sind aber auch alle sehr müde. Die Belastung war sehr hoch. Am Freitag spielen wir gegen Osnabrück. Das wird keine einfache Serie. Jetzt müssen wir erst einmal schlau mit der Müdigkeit umgehen. Ich bin mir aber sicher, dass die Mannschaft alles liefern wird.

Als Co-Trainerin hast du zuletzt mit dem DBB in Brasilien die Olympia-Qualifikation geschafft. Wie sehr hat dich das weitergebracht?
Der A-Kader ist in den letzten Jahren als Mannschaft so sehr gewachsen. Das ist super zu sehen, wie sich die Spielerinnen entwickeln. Ich kenne sie, seit sie sehr jung waren. Ich bin stolz, dass ich dabei sein durfte auf diesem Weg. Auch vom Coaching-Team konnte ich so viel lernen. Es ist immer eine super Erfahrung. Wir haben es jetzt Brasilien geschafft. Nun läuft die Organisation für Olympia.

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