Jetzt gilt’s! Es ist angerichtet: Das Duell um den Meistertitel in der easyCredit Basketball Bundesliga steht fest. Nach dem FC Bayern München konnte auch ALBA Berlin ins Playoff-Finale einziehen. Schon am Samstag kommt es zum ersten Duell.
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Dieses Endspiel steigt zum fünften Mal in den letzten sechs Jahren – die Bilanz sagt, es steht 2:2. Auf den ersten Blick sieht das nach einem brutal engen Duell aus. Wird es wirklich so spannend?
Die Hauptstädter gehen als Außenseiter in die Serie: Im fünften Spiel am Donnerstag gegen die NINERS Chemnitz fehlten die Point Guards Matteo Spagnolo, Ziga Samar und Martin Hermannsson allesamt verletzt. Der Einsatz von Weltmeister Johannes Thiemann stand wegen einer Reizung des Patellasehnenansatzes auf der Kippe, er quälte sich jedoch durch. Schafft er es auch durch die ganze Final-Serie?
Zum Problem könnte werden, dass die Bayern neben der besseren Personalsituation drei Tage mehr Pause hatten als die Berliner. Die Münchner haben aus der Halbfinal-Serie gegen Würzburg (3:0) nur drei Spiele in den Knochen. Bei ALBA sind es zwei mehr. Berlin muss gegen den Erzrivalen überraschen. Guard Malte Delow sagte angriffslustig nach dem Final-Einzug: „Wir haben noch genug Sprit im Tank für fünf weitere Spiele.“
Matt Thomas fügte an: „Wir müssen jetzt versuchen, uns zu regenerieren. Es ist aber ein Finale und wir werden bereit dafür sein!“
Ob das wirklich so ist, darf angezweifelt werden. Die Gefahr ist da, dass München die Berliner mit ihrer Energie überrollen wird. Die wird nämlich enorm wichtig.
Einer, der weiß, was man im Finale braucht, ist Patrick Femerling. Der Ex-Nationalspieler hat sieben von neun Endrunden gewonnen, nur in Griechenland ging er zweimal als Verlierer vom Parkett. Der 49-Jährige kann genau erklären, wie schwer es ist, am Ende einer langen Saison noch einmal alles rauszuhauen – besonders wenn man wie die Berliner aus einer härteren Serie kommt als der Gegner.
„Die Spieler haben die Saison über viel investiert, sind müde und ausgelaugt, trotzdem ist es das Größte, was es gibt, wenn du um einen Titel spielst“, so der 2,15 Meter große Hüne. In diesen Momenten entscheidet sich, wer bereit ist, über die Schmerzgrenze hinauszugehen. Es zeigt sich, wer nur ans Preisgeld und den nächstmöglichen Heimflug zur Familie denkt oder wer darum spielt, den 6,4 Kilogramm schweren Meisterpokal in Händen halten zu können. „Nicht jeder ist bereit, den letzten Schritt zu gehen“, sagt Femerling. Manche seien am Ende einer Saison „einfach leer“.
Bayerns Weltmeister Isaac Bonga sagt: „Ich persönlich versuche in dieser Zeit, mental bereit zu sein, es ist die wichtigste Zeit der Saison, da darf man sich nicht erlauben, kleine Fehler zu machen.”
Dabei sind es letztlich die Titel, die den Unterschied machen. „Jeder Spieler hat das Ziel, am Ende seiner Karriere ein finanzielles Polster aufzubauen. Aber wenn du es schaffst, dir etwas Bleibendes ins Regal zu stellen, dann toppt das alles“, so Femerling.
Wer packt es am Ende, sich den großen Traum zu erfüllen? Heiko Schaffartzik weiß ebenfalls, wie es ist am Ende eine anstrengende Final-Serie zu durchleben. Das erzählt er am Dyn-Mikrofon. Den genialen Zocker in der Finalserie als Dyn-Experte zu erleben, ist ein Grund, die Endspiele auf keinen Fall zu verpassen.
Jetzt gilt’s: Alles ist angerichtet für mindestens drei geile Spiele!